Interview mit Prof. Juckel: Stark bei Angststörungen, Depressionen, Alzheimer und Psychosomatischen Erkrankungen
LWL-Universitätsklinikum Bochum wird in der Stern-Klinikliste 2023/24 empfohlen
Empfehlenswert bei Angststörungen, Depressionen, Alzheimer und Psychosomatischen Erkrankungen – das LWL-Universitätsklinikum Bochum ist auf der Stern-Klinikliste 2023/24 vertreten. Dank der Expertise des gesamten Behandlungsteams.
Im Gespräch mit dem Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Georg Juckel ist zu erfahren, woher das LWL-Universitätsklinikum Bochum die Stärken für die Behandlungskonzepte bezieht, die mit dafür sorgen, dass es mit seinen beiden Kliniken zu den von verschiedenen Zeitungsverlagen ausgezeichneten Fachkrankenhäusern zählt.
Das LWL-Universitätsklinikum Bochum gehört zu den Kliniken, die neben dem Stern regelmäßig auch von Focus oder der FAZ bewertet, ausgezeichnet und damit empfohlen werden. Vor allem bei der Behandlung von Angststörungen, Depressionen, Alzheimer und Psychosomatischen Erkrankungen. Worin sehen Sie vor allem die Stärken Ihres Klinikums?
Georg Juckel: Unsere Stärken liegen in der Versorgung aller psychischen Störungen unterschiedlicher Schweregrade, indem wir flexibel auf ambulante und stationäre Behandlungsformen zugreifen können. Und dies verbunden mit der engen Zusammenarbeit mit den somatischen Fächern aller Universitätskliniken der Ruhr-Universität Bochum. Zudem haben wir in den meisten Gebieten eine wissenschaftliche Expertise, also viele Fachleute. Wir arbeiten ganzheitlich, zugewandt und versuchen, uns viel Zeit für die jeweiligen Patient:innen zu nehmen. Zusammengenommen erreichen wir dadurch eine große überregionale Attraktivität.
Bei der vorletzten Auszeichnung vom Stern im Frühjahr 2023 wurden die Frühverläufe verschiedener psychischer Erkrankungen hervorgehoben. Sehen Sie in der Präventivmedizin die Zukunft bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen?
Georg Juckel: Ja, vor allem für so schwere Erkrankungen wie Schizophrenie, bipolare Störungen und Zwangserkrankungen. Wir bieten dafür ein Früherkennungszentrum (BoFIT) an und wirken an verschiedenen nationalen Studiengroßprojekten mit.
Sie sind als überaus engagierter Wissenschaftler bekannt: Welche Forschungslücke würden Sie gerne noch schließen?
Georg Juckel: Vielen Dank! Eine folgenschwere und Patient:innen frühzeitig aus dem Leben reißende Erkrankung ist die Schizophrenie. Wir forschen seit Jahren an den frühen Entwicklungsbedingungen dieser Erkrankung mit verschiedenen neurowissenschaftlichen Methoden. Wir wissen, dass das Immunsystem aktiviert wird und damit die ganze sich fatal auswirkende Kaskade in Gang gesetzt wird. Aber wir wissen nicht warum. Da würde ich mit meinen Mitarbeiter:innen gerne noch mehr herausfinden wollen.
