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Ethik in der Psychiatrie

Die Forschungsabteilung „Ethik in der Psychiatrie“ widmet sich konkreten ethischen Fragestellungen, die bei der Behandlung von Menschen mit psychischen Störungen auftreten. Ziel ist es, Professionelle durch praxisrelevante ethische Handlungsempfehlungen in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und die psychiatrische Versorgung unter ethischen Gesichtspunkten zu verbessern. Methodisch werden theoretisch-konzeptionelle Herangehensweisen mit quantitativ- und qualitativ-empirischer Forschung verknüpft.

Die in der Forschungsabteilung tätigen Wissenschaftler:innen bilden einen institutionsübergreifenden Arbeitsverbund mit dem Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit der AG Forensische Versorgungsforschung sowie mit einer Vielzahl an nationalen und internationalen Kooperationspartnern.

Seit dem 1.9.2018 ist die BMBF-Forschungsgruppe „SALUS – The ethics of coercion: Striking a balance between autonomy, well-being and security in psychiatric practice“ im Arbeitsbereich „Ethik in der Psychiatrie“ angesiedelt. SALUS wird als selbstständige Forschungsgruppe auf dem Gebiet der ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekte der modernen Lebenswissenschaften durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.

Aktuelle Projekte

SALUS – The ethics of coercion: Striking a balance between autonomy, well-being and security in psychiatric practice

  • Selbstständige BMBF-Forschungsgruppe, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Förderkennzeichen: 01GP1792
  • Laufzeit: 2018-2024

Projektbeschreibung:

Die Anwendung von Zwang in der Behandlung psychisch kranker Menschen wird in der Psychiatrie besonders kontrovers diskutiert. Das Bochumer SALUS-Projekt untersucht, ob und wann Zwang in der Psychiatrie moralisch gerechtfertigt ist und wie die Werte „gesundheitliches Wohl“ und „Sicherheit“ im Vorausplanungsprozess besser berücksichtigt werden können. Im Einzelnen werden die Implikationen der gesetzlichen Veränderungen, die das Selbstbestimmungsrecht gestärkt haben, für das gesundheitliche Wohl von Betroffenen und die Sicherheit Dritter analysiert, die Einstellungen von Professionellen, Betroffenen und der Bevölkerung zu Zwang in der Psychiatrie untersucht, die Bedingungen, unter denen Zwang moralisch gerechtfertigt sein kann, bestimmt, Patientenverfügungen durch Einbezug der Werte „gesundheitliches Wohl“ und „Sicherheit“ in den Vorausplanungsprozess verbessert und Chancen und Risiken von Odysseus-Verfügungen und ihrer Implementierung in Deutschland beurteilt.

Das SALUS-Projekt bedient sich hierzu eines innovativen methodischen „bottom-up“-Ansatzes, in dem konzeptionelle und normative Analysen eng mit qualitativen und quantitativen empirischen Untersuchungen verknüpft sind und durch diese informiert werden.

Weiterführende Informationen über das SALUS-Projekt finden sich unter: www.bochum-salus-project.com
Kontakt: bochum-salus-project@rub.de, Tel.: 0234/5077-4448

 

  • Förderung im Rahmen von Zuwendungen für internationale Klausurwochen auf dem Gebiet der ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekte der modernen Lebenswissenschaften durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Förderkennzeichen: 01GP2188
  • Projektlaufzeit: 2022 - 2023
  • International Summer School 5 – 9 September, 2022
  • Discrimination within mental health care based on structural systems of discrimination, such as ableism, racism, (hetero)sexism, classism and ageism, is a barrier to social and health care justice and, thus, constitutes a pressing ethical, legal and social concern. Intersectionality has emerged as a paradigm to analyse structures of discrimination which centres the simultaneity, complexity, interdependency, and co-constitution of overlapping systems of discrimination. However, numerous challenges to intersectionality as both a theory and a practical tool remain to be solved.

The aim of this international summer school is to bring together early-career (PhDs and postdocs) and senior researchers from various disciplines to critically examine intersectionality as a tool to identify and prevent discrimination in mental health care.

There will be four workshops as part of the conference. The main topics are:

  • Philosophy and theory of intersectionality
  • Approaches to understanding and measuring discrimination
  • A human rights perspective on intersectionality
  • Intersectionality as a praxis tool – strategies of anti-discrimination

Confirmed speakers:

  • Prof. Claudia Bernard: Professor of Social Work and Co-head of Department, Goldsmith University London
  • Prof. Dr. Theresia Degener: Professor of Law and Disability Studies, Protestant University of Applied Sciences, BODYS Bochum
  • Prof. Stephani Hatch: Professor of Sociology and Epidemiology, Institute of Psychiatry, Psychology and Neuroscience, King’s College London
  • Prof. Dr. Dr. Andreas Heinz: Clinical Director of the Department of Psychiatry and Psychotherapy, Campus Charité Mitte, Berlin.
  • Dr. Katharine Jenkins: Lecturer in Social Philosophy, University of Glasgow
  • Dr. Amma Yeboah: Psychodynamic supervisor and coach, researcher and psychiatrist
  • Further information:

Participants with a background in medicine, health science, philosophy, nursing science, sociology, legal studies, social work, disability studies, gender studies, critical race studies, medical ethics or psychology, preferably from Germany and the UK, are invited to present their research at the workshop.

Applicants are asked to send an abstract in English on any of the subtopics (300 – 400 words) along with a short CV to insist-summerschool@rub.de by 15 March, 2022. (Call for abstracts, pdf deutsch, pdf englisch)

Accepted participants will give a presentation of 25 minutes, followed by a 30-minute discussion. The conference language is English. All participants are invited to prepare a manuscript and submit it for publication in a special issue. Furthermore, all participants are invited to participate in a jointly written policy paper.

The international Summer School will take place at the Department of Psychiatry, Psychotherapy and Preventive Medicine, LWL University Hospital, Ruhr University Bochum (Alexandrinenstraße 1-3, 44791 Bochum) from 5 – 9 September, 2022, and is sponsored by the German Federal Ministry of Education and Research.

Reimbursement:

Travel expenses and costs for accommodation will be reimbursed. Breakfast, lunch, and dinner is included. Participants will receive a remuneration of € 300 for preparing a manuscript that is ready for submission to the special issue.

Organisers:
Mirjam Faissner, Jakov Gather, Georg Juckel

 

INTERSECT – Heteronormativismus, Rassismus, Klassismus, Ableismus und schwere psychische Erkrankung. Eine intersektionale Analyse von ungleicher Behandlung und Diskriminierung in der psychischen Gesundheitsversorgung

  • gefördert durch die Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen des FoRUM-Programms
  • Förderkennzeichen: F1022N-2021
  • Laufzeit: 2022 – 2023
  • Projektbeschreibung:
    In diesem Projekt untersuchen wir Diskriminierung in der psychischen Gesundheitsversorgung. Menschen mit psychischer Erkrankung unterliegen einem hohen Risiko, Diskriminierungserfahrungen zu machen. Dabei unterscheiden sich Diskriminierungserfahrungen in Abhängigkeit davon, welchen weiteren sozialen Differenzkategorien (z. B. in Bezug auf Gender, Klasse, „Race“/Ethnicity, Sexualität) einer Person zugeschrieben werden, ob sie also sogenannter Mehrfachdiskriminierung unterliegt. Mehrfachdiskriminierung hat einen Einfluss auf die Form und die Häufigkeit von Zwang in der Psychiatrie. Zur Analyse komplexer Diskriminierungssysteme und -erfahrungen wurde von Theoretiker:innen des Black Feminism die Theorie der Intersektionalität erarbeitet. Ziel des Projektbereichs ist, das Konzept der Intersektionalität für ethische Überlegungen in der psychischen Gesundheitsversorgung einzusetzen. In diesem Projektbereich werden wir:
  1. eine systematische Literaturrecherche mit Konzeptanalyse durchführen, um zu erarbeiten, wie das Konzept der Intersektionalität in der psychischen Gesundheitsforschung eingesetzt wird,
  2. analysieren, welche Chancen und Hürden bei der Anwendung von Intersektionalität in der psychischen Gesundheitsforschung bestehen,
  3. basierend auf der systematischen Literaturrecherche ein Framework zur Nutzung des Konzepts der Intersektionalität in der psychischen Gesundheitsforschung erarbeiten,
  4. in einer qualitativen Interview-Studie mit partizipativen Elementen die erlebten Erfahrungen von Menschen mit schwerer psychischer Erkrankung und dem Risiko der Mehrfachdiskriminierung, Berater:innen und psychiatrischen Professionellen in Bezug auf Diskriminierung und Zwang in der psychischen Gesundheitsversorgung erheben und
  5. eine ethisch-normative Analyse durchführen und Empfehlungen für die psychische Gesundheitsversorgung erarbeiten.
  • Projektleitung: Dr. med. Mirjam Faissner, M.A.
  • Kooperationspartner:innen:
    • Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin, Ruhr-Universität Bochum (Prof. Dr. phil. Dr. med. Jochen Vollmann, Dr. phil. Matthé Scholten, Dr. phil. Sarah Potthoff, Dr. med. Esther Braun, M.A.)
    • Prof. Dr. Katja Sabisch: Dekanin, Professorin für Gender Studies, Fakultät für Sozialwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum
    • Dr. med. Amma Yeboah: Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychodynamische Supervisorin & Coach
    • Dr. Katherine Jenkins: Analytische feministische Philosophin und Sozialphilosophin, University of Glasgow

Abgeschlossene Projekte

  • Auswirkungen des „Konzepts der offenen Türen" auf die Anwendung und das Erleben von Zwang in der Akutpsychiatrie – klinische und ethische Aspekte (gefördert durch die Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum / FoRUM-Rotationsstelle)
  • Einsatz von ausgebildeten Genesungsbegleiter:innen in psychiatrischen Akutkrankenhäusern  – Implementierung und klinisch-ethische Evaluation (gefördert durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe)
  • Entwicklung eines „Leitfadens zur Anwendung und Vermeidung von Freiheitsentziehenden Maßnahmen (FeM) in der psychiatrischen Behandlung" (gefördert durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe) 

Publikationen (Auswahl)

  • Scholten M, Gather J, Vollmann J (2022) Das kombinierte Modell der Entscheidungsassistenz. Ein Mittel zur ethisch vertretbaren Umsetzung von Artikel 12 der UN-Behindertenrechtskonvention in der Psychiatrie. Nervenarzt 93:1093–1103. https://doi.org/10.1007/s00115-022-01384-1
  • Potthoff S, Finke M, Scholten M, Gieselmann A, Vollmann J, Gather J (2022) Opportunities and risks of self-binding directives: A qualitative study involving stakeholders and scientists in Germany. Front Psychiatry 13:974132. doi: 10.3389/fpsyt.2022.974132
  • Hempeler C, Gather J, Haberstroh J, Trachsel M (2022) Shared Decision-Making bei Patient_innen mit psychischen Störungen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Therapeutische Umschau 79(8):393–400. https://doi.org/10.1024/0040-5930/a001380
  • Takamiya A, Sienaert P, Gergel T, Gather J, Kishimoto T, Zilles-Wegner D (2022) Effectiveness of electroconvulsive therapy in patients lacking decision making capacity: A systematic review and meta-analysis. Brain Stimulation 15(5):1246-1253. https://doi.org/10.1016/j.brs.2022.09.001
  • Braun E, Gaillard AS, Vollmann J, Gather J, Scholten M (2022) Mental health service users’ perspectives on psychiatric advance directives: a systematic review. Psychiatric Services. doi: 10.1176/appi.ps.202200003
  • Gaillard AS, Braun E, Vollmann J, Gather J, Scholten M (2022) The content of psychiatric advance directives: a systematic review. Psychiatric Services. doi: 10.1176/appi.ps.202200002
  • Potthoff S, Gather J, Hempeler C, Gieselmann A, Scholten M (2022) “Voluntary in quotation marks”: a conceptual model of psychological pressure in mental healthcare based on a grounded theory analysis of interviews with service users. BMC Psychiatry 22, 186. https://doi.org/10.1186/s12888-022-03810-9
  • Efkemann SA, Scholten M, Bottlender R, Juckel G, Gather J (2022) Influence of mental health professionals’ attitudes and personality traits on decision-making around coercion: Results from an experimental quantitative survey using case vignettes. Acta Psychiatr Scand 146:151-164. doi:10.1111/acps.13429
  • Braun E, Faissner M, Gather J (2022) Ist eine Zwangsbehandlung bei Fremdgefährdung zum Wohl der gefährdenden Person? Eine ethische Analyse von Wohl und Wille im psychiatrischen Behandlungskontext. Forens Psychiatr Psychol Kriminol 16:214–222. https://doi.org/10.1007/s11757-022-00721-z
  • Braun E, Gather J, Henking T, Vollmann J, Scholten M (2022) Das Verständnis von Wohl im Betreuungsrecht – eine Analyse anlässlich der Streichung des Wohlbegriffs aus dem reformierten Gesetz. Ethik Med. https://doi.org/10.1007/s00481-022-00697-8
  • Querengässer J, Efkemann SA, Gather J, Schiffer B (2022) Psychopharmakologische Zwangsbehandlung im Maßregelvollzug. Eine Evaluationsstudie zu Zwangsmaßnahmen gem. § 17a Abs. 2 MRVG NW bei schizophrenen Patienten in Westfalen-Lippe. Forens Psychiatr Psychol Kriminol 16:223–230. https://doi.org/10.1007/s11757-022-00716-w
  • Faissner M, Juckel G, Gather J (2022) Testimoniale Ungerechtigkeit gegenüber Menschen mit psychischer Erkrankung in der Gesundheitsversorgung. Eine konzeptionelle und ethische Analyse. Ethik Med 34:145-160. https://doi.org/10.1007/s00481-021-00666-7
  • Gather J, Efkemann SA, Henking T, Scholten M, Köhne M, Chrysanthou C, Hoffmann K, Juckel G (2022) Veränderungen in der psychiatrischen Unterbringungspraxis während der COVID-19-Pandemie. Erfahrungen und Einschätzungen leitender PsychiaterInnen. Psychiat Prax 49: 180-187.
  • Bechdolf A, Bühling-Schindowski F, Weinmann S, Baumgardt J, Kampmann M, Sauter D, Jaeger S, Walter G, Mayer M, Löhr M, Schulz M, Gather J, Ketelsen R, Aßfalg R, Cole C, Vandamme A, Mahler L, Hirsch S, Steinert T (2022) DGPPN-Pilotstudie zur Implementierung der S3-Leitlinie „Verhinderung von Zwang: Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen“. Nervenarzt 93: 450-458. https://doi.org/10.1007/s00115-021-01242-6
  • Gather J, Vollmann J (2022) Ethische Herausforderungen bei Patienten mit psychischen Erkrankungen. In: Marckmann G (Hrsg.) Praxisbuch Ethik in der Medizin. 2. Aufl. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 423-432.
  • Gather J, Scholten M (2022) Ethisches Spannungsfeld – Patientenselbstbestimmung und professionelle Fürsorge. In: Riedel A, Lehmeyer S (Hrsg.) Ethik im Gesundheitswesen. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58685-3_48-1
  • Braun E, Faissner M (2021) 1. Netzwerktreffen Ethikberatung in der Psychiatrie. Ethik Med 33, 129–134. https://doi.org/10.1007/s00481-021-00612-7 <https://doi.org/10.1007/s00481-021-00612-7
  • Braun E, Gather J, Scholten M (2021) Soll die UN-Behindertenrechtskonvention in der psychiatrischen Praxis umgesetzt werden? Eine aktuelle Debatte in Großbritannien. Ethik Med 33: 113–116
  • Haltaufderheide J, Gather J, Juckel G, Schildmann J, Vollmann J (2021) Types of Ethical Problems and Expertise in Clinical Ethics Consultation in Psychiatry – Insights From a Qualitative Empirical Ethics Study. Front. Psychiatry 12:558795. doi: 10.3389/fpsyt.2021.558795
  • Scholten M, Gather J, Vollmann J (2021) Equality in the informed consent process: Competence to consent, substitute decision-making, and discrimination of persons with mental disorders. Journal of Medicine and Philosophy 46(1): 108–136. https://doi.org/10.1093/jmp/jhaa030 <https://doi.org/10.1093/jmp/jhaa030>
  • Efkemann SA, Scholten M, Bottlender R, Juckel G, Gather J (2021) A German version of the Staff Attitude to Coercion Scale. Development and empirical validation. Front. Psychiatry 11:573240. doi: 10.3389/fpsyt.2020.573240
  • Nossek A, Werning A, Otte I, Vollmann J, Juckel G, Gather J (2021) Evolvement of Peer Support Workers’ Roles in Psychiatric Hospitals: A Longitudinal Qualitative Observation Study. Community Mental Health Journal 57: 589–597. https://doi.org/0.1007/s10597-020-00741-1
  • Gather J, Scholten M (2020) Ethisches Spannungsfeld – Patientenselbstbestimmung und professionelle Fürsorge. In: Riedel A, Lehmeyer S (Hrsg.) Ethik im Gesundheitswesen. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58685-3_48-1
  • Gather J, Juckel G, Henking T, Efkemann SA, Vollmann J, Scholten M (2020) Under which conditions are changes in the treatment of people under involuntary commitment justified during the COVID-19 pandemic? An ethical evaluation of current developments in Germany. International Journal of Law and Psychiatry 73: 101615. https://doi.org/10.1016/j.ijlp.2020.101615
  • Otte I, Werning A, Nossek A, Vollmann J, Juckel G, Gather J (2020) Beneficial effects of peer support in psychiatric hospitals. A critical reflection on the results of a qualitative interview and focus group study. Journal of Mental Health 29(3): 289-295.
  • Otte I, Werning A, Nossek A, Vollmann J, Juckel G, Gather J (2020) Challenges faced by peer support workers during the integration into hospital-based mental health-care teams: Results from a qualitative interview study. International Journal of Social Psychiatry 66 (3): 263-269.
  • Gather J, Kalagi J, Otte I, Juckel G (2019) Interviewing a Person With Bipolar Disorder Under Involuntary Commitment: A Case Report. Journal of Empirical Research on Human Research Ethics 14(5): 472-474.
  • Gather J, Radenbach K, Jakovljević AK (2019) Ist Forschung in der forensischen Psychiatrie ethisch zulässig? Ethik in der Medizin 31: 201-205.
  • Scholten M, Gieselmann A, Gather J, Vollmann J (2019) Psychiatric Advance Directives Under the Convention on the Rights of Persons With Disabilities: Why Advance Instructions Should Be Able to Override Current Preferences. Frontiers in Psychiatry 10: 631. doi: 10.3389/fpsyt.2019.00631
  • Efkemann SA, Bernard J, Kalagi J, Otte I, Ueberberg B, Assion HJ, Zeiß S, Nyhuis PW, Vollmann J, Juckel G, Gather J (2019) Ward Atmosphere and Patient Satisfaction in Psychiatric Hospitals With Different Ward Settings and Door Policies. Results From a Mixed Methods Study. Frontiers in Psychiatry 10: 576. doi: 10.3389/fpsyt.2019.00576
  • Gather J, Scholten M, Henking T, Vollmann J, Juckel G (2019) Wodurch wird die geschlossene Tür ersetzt?
  • Konzeptionelle und ethische Überlegungen zu offenen Unterbringungsformen, formellem Zwang und
  • psychologischem Druck. Nervenarzt 90: 690-694
  • Gather J, Otte I, Werning A, Nossek A, Vollmann J, Juckel G (2019) Integration von Genesungsbegleitern in psychiatrische Behandlungsteams. Studiendesign, Baseline-Daten und erste Ergebnisse einer qualitativ-empirischen Interviewstudie. Nervenheilkunde 38: 184-189.
  • Gather J, Hoffmann K (2018) Kommentar I zum Fall: „Ethisch vertretbare Anwendung freiheitsentziehender Maßnahmen zur Durchführung einer Chemotherapie?" Ethik in der Medizin 30(4): 367-369
  • Kalagi J, Otte I, Vollmann J, Juckel G, Gather J (2018) Requirements for the implementation of open door policies in acute psychiatry from a mental health professionals' and patients' view: a qualitative interview study. BMC Psychiatry 18: 304. https://doi.org/10.1186/s12888-018-1866-9
  • Nossek A, Gather J, Vollmann J (2018) Natürlicher Wille, Zwang und Anerkennung – Medizinethische Überlegungen zum Umgang mit nicht selbstbestimmungsfähigen Patienten in der Psychiatrie. Ethik in der Medizin 30: 107-122.
  • Scholten M, Gather J (2018) Adverse consequences of article 12 of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities for persons with mental disabilities and an alternative way forward. Journal of Medical Ethics 44: 226-233.
  • Gather J, Vollmann J (2017) Elektrokonvulsionstherapie unter Zwang? Psychiatrische Praxis 44: 313-314.
  • Gather J, Nyhuis PW, Juckel G (2017) Wie kann eine „offene Psychiatrie“ gelingen? Konzeptionelle Überlegungen zur Türöffnung in der Akutpsychiatrie. R & P 35: 80-85.
  • Gather J, Noeker M, Juckel G (Hrsg.) (2017) LWL-Standard zur Vermeidung, Anwendung und Dokumentation von freiheitsentziehenden Maßnahmen und Zwangsbehandlungen in der Psychiatrie. Lengerich: Pabst Science Publishers.
  • Gather J, Henking T, Nossek A, Vollmann J (eds.) (2017) Beneficial coercion in psychiatry? Foundations, areas of conflict, prevention. Münster: mentis.

Forschungsleiter

Dr. med. Jakov Gather, M.A.

Forschungsabteilung Ethik in der Psychiatrie

Lebenslauf, Forschungsschwerpunkte & Publikationen

Dr. Gather

Team

  • Simone Efkemann, M.Sc., M.A. (wiss. Mitarbeiterin)
  • Dr. med. Mirjam Faissner, M.A. (wiss. Mitarbeiterin)
  • Anna Werning, Dipl.-Mol. Biomed. und Genesungsbegleiterin (wiss. Hilfskraft)
  • weitere Mitarbeitende am Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin, Ruhr-Universität Bochum