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Zwischenstation: Tagesklinik – die alltäglichen Höhen und Tiefen in einer Psychiatrie

Die psychiatrische Tagesklinik ist als Konzept vermutlich weniger geläufig als eine konventionelle Psychotherapie. Für Experten gilt sie allerdings als ein guter Einstieg, um erste Diagnosen zu erhalten und den Umgang mit Erkrankungen zu erlernen. Unser Autor hat 14 Wochen in einer psychiatrischen Tagesklinik verbracht und schildert hier seine eigenen Erfahrungen.

Was ist das Schönste daran, wenn man sich ganz unten fühlt? Dass es nur einen einzigen Weg gibt – und zwar nach ganz oben! Mit dieser Philosophie bin ich im Januar in meinen Aufenthalt in der LWL-Tagesklinik gestartet. Um 8 Uhr morgens komme ich an: Nach dem üblichen Papierkram und dem Drogentest wird mir der Ablauf erklärt. Es gibt große Gemeinschaftsräume für die zwei bzw. drei Gruppen. Es sind Orte, an denen viel gelacht, nachgedacht und auch mal geweint wird. Bis auf ganze wenige Ausnahmen finden alle Veranstaltungen nämlich in festen Gruppentherapien statt. Die Gruppen ähneln Schulklassen – und fühlen sich tatsächlich, mit den ganz verschiedenen Charakteren, manchmal auch so an. In jeder Gruppe befinden sich bis zu zehn Patienten. Geschlecht, Alter und die Krankheitsbilder können stark variieren: Nicht selten sitzt die Borderlinerin, neben dem ADHS-Patienten oder dem Sozialphobiker. In den Gruppen treffen verschiedene Charaktere aufeinander und das kann ein Fluch oder ein Segen sein.
Ansonsten gibt es noch Ruheräume, eine große Küche und die Büros der verschiedenen Therapeuten, Pflegern und Ärzten. Alles ist deutlich lockerer und offener, als ich es mir ursprünglich vorgestellt habe. Hier habe ich sieben Wochen – und später noch einmal sieben weitere Wochen – verbracht. Wie viele Höhen und Tiefen diese Räume für mich bereithielten, konnte ich anfangs nicht einmal ansatzweise erahnen.

Back to Campus?

Am ersten Tag erhielt ich direkt meinen Stundenplan – und musste schmunzeln. Montag bis Freitag, von 8:00 bis 15:00 Uhr, erwarten einen ganz unterschiedliche Therapieeinheiten in der Klinik. Auf dem Programm stehen Einheiten, wie, Psychoeduktion, Ergotherapie, soziales Kompetenztraining, Bewegungstherapie, die psychotherapeutische Gesprächsgruppe oder auch Theatertherapie.
Ich fühle mich wieder, wie ein Erstsemestler an der Uni, der neugierig und ambitioniert von einem Modul zum nächsten hüpft. Auch Pillen darf ich aufgrund meiner Diagnosen jeden Tag schlucken – wahrlich ein Uni-Lifestyle. Ähnlich wie bei einem Studium, sollen diese ganzen Veranstaltungen ein möglichst gutes Gerüst bieten, um Wissen auf einem speziellen Fachgebiet aufzubauen. Anstatt Medien- und Kulturwissenschaft geht es diesmal aber um mentale Gesundheit. Der Gedanke, dass ich hier indirekt einen Abschluss in mentale Gesundheit mache, beflügelt mich. Anstatt eines Bachelor-Abschlusses erhalte ich allerdings was viel Wertvolleres:
Werkzeuge, die mir helfen, mein Leben wieder unter Kontrolle zu bekommen. Jeder Patient soll zudem mit einem bestimmten Ziel die Tagesklinik verlassen. Bei meinem ersten Aufenthalt ging es darum, konkrete Diagnosen zu erhalten. Die bekam ich dann auch: einfaches ADHS und eine mittelgradige Depression.
Ähnlich wie bei Seminaren in der Uni oder Fächern in der Schule, ertappt man sich dabei, die Nützlichkeit gewisser Einheiten zu hinterfragen. Hierbei darf man allerdings nicht vergessen, dass die Tagesklinik ganz verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Problematiken ansprechen muss. Was für mich irrelevant scheint, kann für die 70-jährige Hedwig in meiner Gruppe essenziell wichtig sein.
Offenheit wird aber belohnt: Hätte wirklich jemand gedacht, dass sich ein Anfang-30-jähriger, unsportlicher, unkoordinierter und übergewichtiger Gamer (nur zur Info: Ich rede von mir selbst) ernsthaft für Yoga und Qigong begeistern könnte? Das ist generell die Philosophie einer psychiatrischen Tagesklinik: offen sein und ausprobieren - alles andere bringt auch nichts. Nicht selten habe ich Mitpatienten erlebt, die am Ende ihres Aufenthalts die Tagesklinik als Zeitverschwendung bezeichnet haben. Wie oft ich allerdings den Satz Was soll mir das bringen? in unterschiedlichen Variationen gehört und daraufhin eine komplette Verschlossenheit bemerkt habe, lässt sich nicht mal mehr an zwei Händen abzählen.
Es ist in der Psychotherapie mittlerweile ein Werbeslogan und trotzdem die Wahrheit: Eine Therapie ist kein Spaziergang durch den Park, sondern mehr ein konstanter Tritt in den Arsch. Dasselbe gilt auch für eine psychiatrische Tagesklinik. Es ist bestimmt angenehm, jeden Morgen dort seinen Erdbeerjoghurt zu essen und sich darüber zu beklagen, wie wenig die ganzen Einheiten bringen - aber ist das wirklich der Sinn der Sache? Am Ende muss das jeder Patient für sich selbst beantworten.

Der Motor der Tagesklinik

Ein Auto kann noch so schön sein: Ohne Motor ist es nutzlos. Ähnlich verhält es sich in der Tagesklinik – nur dass hier die Pfleger und Therapeuten der Antrieb sind. Ich hatte im Vorfeld weniger gute Dinge über die LWL-Tagesklinik gehört und war trotz meiner Bemühungen, offen zu bleiben, ein wenig skeptisch und vorsichtig. Doch die Skepsis und Vorsicht verwandelten sich schnell in echte Dankbarkeit und Wohlbefinden. Ich sehe mich selbst als jemanden mit einem recht feinen Bullshit-Rdar – und doch hatte ich hier wirklich das Gefühl, aufrichtigen Menschen zu begegnen.
Vor allem die Haltung der Pfleger hat mich beeindruckt: Ich halte mich für empathisch, aber so konstant positiv bei all der negativen Energie im Klinikalltag zu bleiben, ist eine besondere Fähigkeit. Der Spruch „Es gibt keine dummen Fragen“ wird hier wirklich gelebt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Zickige Anfälle oder verpeilte Momente, in denen man jemanden mal mit dem falschen Namen anspricht, werden einem nicht übelgenommen.
Problematisch wird es nur, wenn eine gewisse emotionale Abhängigkeit entsteht – in die ich selbst hin und wieder gefallen bin. Hin und wieder merke ich, dass die Zeit doch lieber mit den Pflegern verbringen möchte und mich nach Gesprächspartnern sehne, die keine psychischen Komplexe haben. Die Ironie, die dieser Gedanke enthält, hat mich selbst mehrfach zum Schmunzeln gebracht. Nettigkeit kann eben viele Formen annehmen. Letztlich bin ich jedoch selbst dafür verantwortlich, meine Gefühle zu hinterfragen und zu regulieren. Die Aussage „Aber ich bin doch krank, ich darf das!“ wäre eine Flucht, aber keine Lösung.

Der Kern der Tagesklinik

Jede Therapieeinheit soll Wissen vermitteln und auch gewisse Problemzonen der Patienten behandeln. Die Ergotherapie zielt darauf an, eine feste Tagesstruktur zu entwickeln. Das soziale Kompetenztraining hilft dabei, bekannte Herausforderungen zu meistern – etwa dem viel zu lauten Nachbarn mitten in der Nacht klarzumachen, dass er bitte die Musik leiser stellen soll. Nebenbei werden regelmäßig gesundheitliche Zwischenchecks wie Blutuntersuchungen oder MRTs durchgeführt, um körperliche Ursachen auszuschließen. Auch ein Sozialarbeiter steht bei Bedarf zur Verfügung. In meinem Fall wurde zum Beispiel das Thema Wohngeld besprochen.
Der wichtigste Bestandteil der Tagesklinik war für mich allerdings das wöchentliche Einzelgespräch. Im Großen und Ganzen handelt es sich hierbei um normale therapeutische Gespräche, wie man sie auch aus der klassischen Psychotherapie kennt. Ein großer Vorteil: Ich habe den Eindruck, dass es in den Einzelgesprächen sehr schnell an das sogenannte Eingemachte geht. Den Therapeuten stehen immerhin nur sieben Wochen zur Verfügung - viel zu wenig Zeit, um über das Huhn und das Ei zu philosophieren. Ich merke, dass mir diese schnelle und direkte Art seht entgegenkommt. Es fühlt mich so an, als würde ich viel schneller Antworten auf Fragen bekommen, die ich mir schon sehr lange stelle.
Der Erfolg spricht für sich: Nach Jahren habe ich keine Flashbacks mehr zu Konfliktsituationen aus meiner Schulzeit. Auch Probleme wie eine verkrampfte Einstellung in Gesprächen oder das ständige Abschweifen in Tagträumen haben sich deutlich gebessert. Generell würde ich jeden Patienten empfehlen, die Einzelgespräche wirklich zu nutzen, um die größeren Baustellen anzugehen.

Das Mitpatienten-Roulette: Empathiker oder Narzisst?

Ein weiterer Faktor, der den Aufenthalt zu einem Hit oder Miss machen kann: die Mitpatienten. Meiner Erfahrung nach ist das der amivalenteste Aspekt – aber auch der, der am meisten an den Nerven zerrt. Wie bereits erwähnt: Patienten derselben Gruppe haben fast alle Therapieeinheiten zusammen und verbringen auch ihre Freizeit überwiegend im selben Gruppenraum. Man kann sich aus dem Weg gehen, trifft im Lauf des Tages aber immer wieder aufeinander.. Als ehemaliger Sozialphobiker, geborener people pleaser und sehr konfliktscheuer Mensch, kann ich nicht leugnen, dass mich dieser Faktor am meisten nervös gemacht hat. Man fühlt
sich schon fast wie der Neue in der Schule. Aufgrund seiner Vorgeschichte spielt das Kopfkino auch bereits die schlimmsten Horror-Szenarien ab, lange bevor man einen Fuß in den Gruppenraum gesetzt hat.
Ich hatte im Rahmen meiner vierzehn Wochen tatsächlich beide Extremfälle gehabt: Meine erste Gruppe habe ich als sehr empathisch und herzlich wahrgenommen. In manchen Aspekten waren wir wohl wie die Addams Family: schräg, aber liebenswert. Ich erinnere mich an regelmäßige Kartenspiele zwischen den Einheiten und heilende Gespräche, nach emotionalen Einzeltherapien. Selbst wenn man mal keine Lust auf Gesellschaft hatte oder ein Triggerpunkte angesprochen wurden, hat die Gruppe entsprechend reagiert. Hier wurde mir klar: Nicht alle Helden tragen ein Cape oder haben einen Bachelor of Science bzw. abgeschlossene Pflegeausbildung. Die obligatorische WhatsApp-Gruppe war ein Muss. Als unsere individuellen Zeiten in der Klinik vorbei waren, sind wir auch mal zusammen einen Burger essen gegangen. Belangloses Soulfood, wie uns in der Ergotherapie beigebracht wurde, aber auch kranke Menschen müssen sich mal was gönnen.
Bei meinem zweiten Aufenthalt kippte die Dynamik in der Gruppe deutlich: In den Gruppengesprächen fielen öfter Witze, die auch mal stärker unter die Haut gingen. Neulinge wurden mit Sprüchen begrüßt, die sehr sarkastisch und – meiner Meinung nach – unangebracht waren. Auf meine Erklärung hin, dass hier in der Gruppe alle sehr nett sind, wird gekontert: „Aber manchmal können wir auch ziemliche Arschlöcher sein.“ Ich meine: ernsthaft? Welcher verunsicherte Neuling mit psychischen Problemen möchte das am ersten Tag hören? Mein Einwand, dass die Tagesklinik für uns doch ein Safe Space sein sollte, wurde Tage später spöttisch wieder aufgegriffen – in Form von Witzen, versteht sich. Weitere Bemühungen um Einsicht wurden gekontert mit: „So sind wir nun mal und du musst uns akzeptieren, wie wir sind“. Empathie ist wohl manchmal doch nur eine Einbahnstraße. Aber es ist auch nicht meine Aufgabe, Narzissten, Selbstdarsteller und „missverstandene Genies“ zu verstehen.
Aber auch hier ziehe ich positive Schlüsse: Ich merke, dass ich deutlich selbstbewusster geworden bin, was mein Konfliktverhalten angeht. Mein ständiger Drang, von allen gemocht zu werden und Anschluss in Gruppen zu finden, ist deutlich geringer geworden. Der people pleaser ist tot, es lebe der people pleaser! Der zweite Aufenthalt hat mir auf die harte Tour gezeigt, dass man wirklich nicht mit allen Menschen klarkommen kann und versuchen muss, eine Mitte zu finden. Eine Lektion, die ich im Berufsleben bis jetzt immer versucht habe zu umgehen – wie erfolgreich dieser Versuch bis jetzt war, können wir uns wohl alle denken. Aber ich habe gelernt: Ein blöder Konflikt bringt mich nicht um. Herablassend korrigiert oder belehrt zu werden, macht mich nicht zu einem schlechteren Menschen. Im Gegenteil: Ich glaube, meine Mischung aus Sarkasmus und ruhige Haltung könnte vielleicht der Schlüssel zum Erfolg sein, um nicht jede Provokation und Hilflosigkeit anzunehmen. Bis ich diese Fähigkeit perfektioniert habe, muss ich allerdings noch ein bisschen üben. Die zweite Gruppe war nicht immer angenehm, aber trotzdem irgendwo
hilfreich. Sie war wie ein Pflaster, das man endlich abreißen musste: schmerzhaft, aber mit einem heilenden Effekt.
Man könnte vielleicht sogar sagen, dass die zweite Gruppe mich in meiner Entwicklung sogar mehr gestärkt hat als die erste Gruppe. Schließlich ist man nicht in der psychiatrischen Tagesklinik, um Freunde zu finden, sondern um sich zu weiterentwickeln. Ich ziehe hier kein abschließendes Fazit, aber eine Feststellung: Würde ich den beiden Gruppen Namen geben, wären es Yin und Yang. Denn so hat es sich angefühlt – zwei Extreme derselben Münze – oder derselben Tagesklinik, wenn wir ganz genau sein wollen. Und aus beiden Seiten habe ich etwas mitgenommen: das eine war warm, das andere bitter – aber beides wirksam.

Sieben Wochen Tagesklinik – und was kommt dann?

Nach den sieben Wochen geht es dann zurück in die Realität. Das Therapieprogramm ist so aufgebaut, dass alle Einheiten im Lauf der sieben Wochen thematisiert werden. So hat jeder Teilnehmer – unabhängig vom Startdatum – die Chance, alles mitzunehmen.
Und ... was passiert danach?
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass man keine Erwartungen hätte. Wird einem direkt ein Psychologe vermittelt? Eine Selbsthilfegruppe? Die Antwort ist leider nicht so einfach. Grundsätzlich geht das normale Leben weiter – doch in vielen Gesprächen habe ich herausgehört, dass sich viele damit unwohl fühlen. Wie Fische, die aus dem geschützten Teich geworfen werden und jetzt an der Oberfläche um Luft ringen.
Das Gesundheitssystem ist zu fragmentiert – und überlastet. Eine direkte Vermittlung zu einem Therapeuten erfolgt in der Regel nicht. Stattdessen erhält man viele Tools, Tipps und Kontaktmöglichkeiten, mit denen man sich selbst helfen soll. In meinem Fall waren das Adressen von Selbsthilfegruppen oder Ideen für ehrenamtliche Tätigkeiten, um Zeit und Einsamkeit zu überbrücken. Aufgrund meiner Affinität zu Hunden entstand zum Beispiel die Idee, ehrenamtlich Hunde auszuführen.
Wer sich schon einmal um einen Therapieplatz oder nur um einen Termin beim Neurologen bemüht hat, kennt das Problem: monatelange bis jahrelange Wartezeiten. Daran leidet jede Einrichtung – auch die Tagesklinik. Sie kann nur Adressen weitergeben, aber keinen Therapieplatz aus dem Hut zaubern. Ich selbst war auch frustriert, wenn ich nach einem Erstgespräch erfuhr, dass ich ein bis zwei Jahre warten müsse. An dieser Stelle ein Zitat aus der Hip-Hop-Szene von Ice-T: Don’t hate the player, hate the game. Oder in unserem Fall: Don’t hate the Tagesklinik, hate the Gesundheitssystem.
Immerhin gibt es mit dem sogenannten S.U.L.-Programm, ein dreiwöchiges Nachfolgeangebot, bei dem man in begrenztem Umfang noch einmal Therapieeinheiten besuchen und mit den Ärzten und Therapeuten sprechen kann. Und man wird dabei nicht behandelt wie ein Überbleibsel der vorangegangenen
Wochen – im Gegenteil. Im Rahmen meines ersten S.U.L.-Programms wurde sogar entschieden, mich erneut aufzunehmen. Eine Entscheidung, für die ich sehr dankbar bin. Denn auch ein Fisch an der Oberfläche kann Hilfe bekommen – wenn er nur ernsthaft darum bittet. Hoffen wir nur, dass in diesem Fall ausnahmsweise mal nicht alle guten Dinge drei sind.

Mein Fazit

So klischeehaft es auch klingen mag: Eine psychiatrische Tagesklinik ist eine Reise. Diese Reise wird nicht von heute auf morgen das ganze Leben verändern, aber kann ein wichtiger Schritt sein, um auf größere Sachen, wie eine Psychotherapie, vorzubereiten. Deswegen ist es wichtig, bereits während der psychiatrischen Tagesklinik die nächsten Schritte zu planen.
Auch wenn ich nach meinem ersten Aufenthalt einen Rückfall hatte, habe ich trotzdem sehr viel während dieser Reise gelernt - und mitgenommen.
Auch in Gesprächen mit Mitpatienten hatte ich das Gefühl, dass der Großteil für sich etwas gefunden hat, das hilfreich und wertvoll war: seien es die Therapieeinheiten, der Austausch mit den Mitpatienten oder einfach nur das sichere und geregelte Umfeld. Natürlich kann es immer Gründe geben, warum man in alte Muster zurückfällt oder warum die Klinik nicht den gewünschten Erfolg bringt, trotz aller Bemühungen. Manchmal ist es wie bei einer Hausarbeit für die Uni oder beim Laufenlernen als Baby: Es klappt erst beim zweiten oder dritten Versuch – und das ist völlig in Ordnung.