Praktisches Jahr (PJ)
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist Träger eines großen Gesundheitsdienstleisters für psychiatrische und psychosomatische Behandlung und Betreuung. Dieser LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen umfasst Kliniken, Pflegezentren, Wohnverbünde und Rehabilitationsinstitute mit ca. 6.360 Behandlungs- und Betreuungsplätzen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Rund 8.500 Mitarbeitende behandeln und betreuen in mehr als 100 Einrichtungen des LWL-PsychiatrieVerbundes Westfalen jährlich über 140.000 Menschen.
Im LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen ist das LWL-Universitätsklinikum Bochum als Klinik der Ruhr-Universität Bochum (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Georg Juckel) ausgerichtet auf die psychiatrische Vollversorgung (Stadt Bochum mit Ausnahme des Bereiches Bochum-West) für rd. 270.000 Einwohner/-innen und erfüllt daneben Aufgaben in Wissenschaft, Lehre und Forschung.
Die Klinik behandelt alle psychischen Störungen und psychiatrischen Erkrankungen im Versorgungsgebiet von Bochum. Die Klinik ist in Behandlungsbereiche, sog. Tracks unterteilt. Die Teams der jeweiligen Tracks sichern die Behandlungsqualität von stationären, teilstationären (tagesklinischen) und ambulanten bzw. stationsunabhängigen Leistungen. Sie stehen für die gesamte Behandlung aller Schweregrade und der spezialisierten Forschung und Lehre der jeweiligen Erkrankung bereit. Wir halten in den Tracks vielfältige Sprechstunden vor, in denen die Diagnostik und Behandlung der Krankheitsbilder vertieft werden.
Wir bieten
- Aufwandsentschädigung von 400 Euro pro Monat bei einer Arbeitszeit von 38,5 Stunden/Woche.
- 1:1 Mentoring: Jeder/m Studierenden ist ein/e Lehrärztin/Lehrarzt zugeteilt. Dies ist ein/e langjährig erfahrene/r Kollegin/Kollege in der Psychiatrie und der Ausbildung von Studierenden.
- Patientenbetreuung: Die Studierenden sollen unter Supervision des Lehrarztes kontinuierlich mindesten jeweils ein bis zwei Patientinnen oder Patienten über die Dauer des Tertials selbst betreuen und dem Lehrarzt bzw. Lehrärztin nach jeder Konsultation vorstellen.
- Wochenend- und Nachtdienste: Studierende sollten am Notaufnahme- und Nachtdienst teilnehmen. Pro Tertial sollen bis zu acht Bereitschaftsdienste unter Supervision des jeweiligen Dienstarztes abgeleistet werden. Für Wochenenddiensttage wird ein Freizeitausgleich von einem Tag während der darauffolgenden Woche gewährt.
- Lehrveranstaltungen: Zu diesen gehören der PJ-Unterricht, das PJ-Seminar bzw. verwandte Lehrveranstaltungen, die Lehrvisiten sowie das Forschungskolloquium. Zeitpunkte, Orte und die Ansprechpartner dieser vielfältigen Lehrveranstaltungen sind ausführlich im entsprechenden Pflichtheft angeführt, welches die PJ-Studierenden zu Beginn seiner Tätigkeit in der Klinik ausgehändigt bekommen.
- Nutzung der hiesigen Bibliothek (Ansprechpartnerin: Frau Zander)
- Freistellung für einen halben Tag wöchentlich für das Selbststudium
- Probeexamen: Jeder/m Studierenden soll die Möglichkeit gegeben werden, am Ende ihres/seines Tertials „Psychiatrie und Psychotherapie“ ein optionales Probeexamen in Analogie zum mündlichen Teil des 2. Staatsexamens zu machen.
- Gesprächsangebote nach Terminvereinbarung mit dem PJ-Mentor/Mentorin. Die Inhalte dieser können Aspekte der Beratung für alle Belange der beruflichen Karriereplanung oder die Besprechung von Problemen der PJ-Ausbildung beinhalten. Auf das kontinuierliche Feedback der PJ-Studierenden wird in der Klinik besonderer Wert gelegt, da dadurch evtl. Unzulänglichkeiten rasch behoben werden können.
- Videolabor-und Virtuelle Realität (VR) Labor. Als eine der ganz wenigen psychiatrischen Kliniken verfügen wir über eine ausgeweitete und ausgezeichnete technologische Ausstattung, die sowohl für die klinische wie auch wissenschaftliche Ausbildung schon seit einigen Jahren eingesetzt wird.
Foto: LWL/Mavrogiorgou
Hiesiges VR-Labor mit Studierenden im Rahmen des UaK‘s
- Einblick in die Forschungsaktivitäten: Die wissenschaftlichen Schwerpunkte der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums Bochum orientieren sich zu einem maßgeblichen Teil an den klinischen Versorgungsinhalten. Zu den Schwerpunkten neben der Lehre zählen zu unserer wissenschaftlichen Arbeit die Früherkennung und die Frühverläufe psychischer Störungen, um chronische Verläufe durch möglichst früh einsetzende Therapien abzumildern oder im Idealfall gar zu verhindern. Bei den Forschungsaktivitäten setzen wir verschiedene technische Methoden (Video, VR oder unseren im Bild unten dargestellten Roboter) ein. Dazu zählen aber auch neuropsychologische Verfahren, anatomische und funktionelle Kernspintomografie, Neurophysiologie, Neurochemie und Genetik.
Foto: LWL/Mavrogiorgou
Roboter Pepper
Wir freuen uns über Ihre Anfrage!
Praktisches Jahr bei uns
Für den 3. klinischen Studienabschnitt der Studierenden der Medizin haben wir als Universitätsklinik zugleich den Status eines Akademischen Lehrkrankenhauses. Entsprechend bilden wir im Praktischen Jahr (PJ) nach den Richtlinien der Approbationsordnung für Ärzte im Wahlfach klinisch-praktisch aus.
Die Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum hat sich dem PJ-Portal zur Vergabe der Ausbildungsplätze im Praktischen Jahr angeschlossen. Hier können Medizin-Studierende aller bundesdeutschen Universitäten Tertiale innerhalb des Praktischen Jahres an den Universitätsklinika bzw. Lehrkrankenhäusern der Medizinischen Universitäten Berlin, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Erlangen, Göttingen, Halle/Saale, Jena, München, Münster, Rostock und Würzburg buchen bzw. belegen.
Die Registrierung und Bewerbung für das Praktische Jahr in unserer Klinik erfolgt über www.pj-portal.de. Die Klinik verfügt über insgesamt 10 PJ-Plätze pro Jahr.
Die Verteilung auf den verschiedenen Tracks erfolgt intern, für Wünsche auch im Rahmen der immer vorgesehenen Rotationen sind wir jedoch immer offen und ansprechbar.
Ihre Ansprechpartner
Prof. Dr. med. Georg Juckel

Prof. Dr. med. Martin Brüne

Prof. Dr. med. Paraskevi Mavrogiorgou

Kontakt
Lehrkoordination
Bettina Klostermann
Tel.: 0234 5077-1320
E-Mail: forschungundlehre@lwl.org