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Psychotherapieforschung

Versorgungsforschung, eHealth, Künstliche Intelligenz in der Psychotherapie

Leitung: Prof. Dr. Frank Petrak

Kooperationspartner: Zentrum für Psychotherapie Wiesbaden, Prof. Dr. Frank Petrak & Bonnie Röhrig; Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie, Prof. Dr. Michael Witthöft

Laufende Projekte

IT-basierte individualisierte Psychotherapieassistenz

Forschungskooperation zur Evaluation einer IT-basierten individualisierten Psychotherapieassistenz (iptas): In Zusammenarbeit mit weiteren universitären Kooperationspartnern und dem Zentrum für Psychotherapie Wiesbaden (ZPW) wird eine vom ZPW entwickelte IT-basierte Wissensplattform (iptas – Individualisierte Psychotherapieassistenz) evaluiert und dabei Fragestellungen der Psychotherapieforschung untersucht. iptas ist eine digitale Ressource für Psychotherapeut:innen, die klinisches Wissen und Forschungsergebnisse für die Praxis aufbereitet. Entlang eines zehnphasigen Therapieprozesses vom Erstgespräch bis zum Therapieende wird das therapeutische Vorgehen strukturiert und bietet in jeder Phase individualisierte multimediale Unterstützung für Therapeut:innen bei der Therapiedurchführung. Visualisierungen und vielfältige Medienformate wie Videos, Texte und Grafiken unterstützen die Behandlungsschritte. KI-gestützte Anwendungen erleichtern es Therapeut:innen, aktuelle Forschungsinhalte in die Behandlung zu integrieren, und fördern so die Anwendung evidenzbasierter Methoden. Über Schnittstellen verknüpft iptas die eigenen Ressourcen mit externen validierten eHealth-Anwendungen, so dass ein dynamisches und wissenschaftlich abgesichertes System entsteht, das sich kontinuierlich weiterentwickelt. Darüber hinaus entsteht ein Datenpool, der eine Plattform für kooperierende Forschende bietet. Hauptziel des Kooperationsprojektes mit dem ZPW ist es zu untersuchen, inwieweit eine solche Psychotherapieassistenz zu verbesserten Therapieergebnissen führt.

Real-Life ambulante Psychotherapiestudie – Prädiktoren und Outcome von Therapieverläufen in der ambulanten Psychotherapie unter realen Versorgungsbedingungen (REALAP-Studie)

Die REALAP-Studie ist eine ambulante Psychotherapiestudie, mit dem Fokus auf Faktoren, die den Erfolg von Therapien in der ambulanten Psychotherapie beeinflussen. Die Studie zielt darauf ab, praxisrelevante Erkenntnisse zu liefern, die auf reale ambulante Psychotherapiebedingungen anwendbar sind. Aktuelle Teilprojekte:

  • „Early Response in der ambulanten Verhaltenstherapie“: Hier untersuchen wir, wie häufig es vorkommt, dass sich Patient:innen bereits zu Beginn der Therapie besser fühlen, welche Faktoren dazu beitragen und wie sich dies auf das langfristige Ergebnis der Therapie auswirkt.

  • „(Early) Deterioration in der ambulanten Verhaltenstherapie“: In diesem Teilprojekt befassen wir uns damit, wie oft es passiert, dass sich der Zustand von Patient:innen zu Beginn der Therapie verschlechtert, welche Gründe dafür verantwortlich sein könnten und welche Auswirkungen dies auf das langfristige Therapieergebnis hat.

  • „Therapieabbrüche in der ambulanten Verhaltenstherapie“: Hier erforschen wir, wie oft es vorkommt, dass Patient:innen ihre Therapie vorzeitig beenden, welche Faktoren dazu führen und welche Folgen das für das Ergebnis der Therapie hat.