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Probleme bei der Bewältigung von Krankheiten wie Diabetes mellitus

Die Krankheitsverarbeitung stellt die Betroffenen von einer chronischen Erkrankung wie z.B. Diabetes mellitus vor große Herausforderungen. Zwischen den Aspekten der Erkrankung und ihren psychischen Folgen gibt es vielfältige Wechselwirkungen, die es im Rahmen einer psychodiabetologischen Behandlung zu beachten gilt. In der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie gibt es hierfür eine ausgewiesene praktische und wissenschaftliche Expertise.

Ambulante Behandlung

Patienten mit psychischen Problemen im Zusammenhang mit ihrem Diabetes mellitus können sich nach telefonischer Anmeldung in der Ambulanz vorstellen. Hier wird geklärt, ob eher eine ambulante oder eine stationäre Behandlung indiziert ist. Für die ambulante Behandlung kann Betroffenen die Teilnahme an unserer Psychotherapiegruppe für Menschen mit Diabetes mellitus angeboten werden.

Stationäre und tagesklinische Behandlung

Die Indikation einer (teil-)stationären Psychotherapie bei Menschen mit Diabetes mellitus ist insbesondere dann gegeben, wenn keine Möglichkeit zu einer ambulanten Behandlung besteht oder diese ausgeschöpft ist. Dies kann zum Beispiel bei stark habitualisiertem selbstschädigenden Verhalten der Fall sein, etwa die bewusste Insulinreduktion mit dem Ziel der Gewichtsregulation („Erbrechen über die Niere“ – „Insulin Purging“) oder drohende ketoacidotische Entgleisungen bei erheblichen Problemen der Akzeptanz des Diabetes und seiner Behandlung. Auch komorbide psychische Störungen wie die Depression, die für sich schon eine stationäre Aufnahme rechtfertigen würde, kann die Indikation für eine stationäre Behandlung darstellen.