Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

Erinnerungskultur/Gedenken

„Gedenken muss dahin, wo´s weh tut.“

So startet die aktuelle LWL-Story zum Gedenken rund um die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs und der NS-Diktatur in LWL-Einrichtungen – wie sie hier unter anderem gegen Patientinnen und Patienten der Provinzialheilanstalten geschahen, die zwangssterilisiert oder die als Opfer der NS-„Euthanasie“-Aktionen umgebracht wurden. Auch das LWL-Universitätsklinikum Bochum stellt sich als ehemalige Provinzial-Hebammenlehranstalt/Westfälische Landesfrauenklinik seiner Verantwortung und ist unter der Leitung des Ärztlichen Direktors Prof. Georg Juckel seit fast zehn Jahren aktiv unterwegs „Gegen das Vergessen“.

Aktivitäten des LWL-Universitätsklinikums Bochum

Betreuung von Doktorarbeiten

Betreuung verschiedener Doktorarbeiten rund um das Thema "Euthanasie" durch den Ärztlichen Direktor der Klinik Prof. Georg Juckel; zum Beispiel die Dissertation von Beatrice Rose (2023): "Psychisch kranke Bochumer Bürgerinnen und Bürger im Nationalsozialismus als Opfer von Eingriffen in körperliche Unversehrtheit und Vernichtung" (-> Infos zur Dissertation)

Forschungstätigkeiten und Publikation

Veröffentlichung in "Der Nervenarzt" (2024): "Psychisch kranke Bürgerinnen und Bürger als Opfer von Eingriffen in körperliche Unversehrtheit und Vernichtung in der NS-Zeit am Beispiel einer deutschen Stadt" (-> Infos zur Publikation)

Ausstellungen und Vortragsveranstaltungen

zum Beispiel DGPPN-Wanderausstellung (2016), Vorträge bei begleiteten Busfahrten/Schauspielhaus Bochum (5/2025) und vor der Kortum-Gesellschaft Bochum (10/2025)

Initiativen zur Erinnerungskultur

Arbeitskreise in Kooperation mit der Stadt Bochum, Diakonie Ruhr/Bochum, Ruhrgebietsgeschichtsarchiven, Omas gegen Rechts zum Thema "Erinnerungskultur". In den Arbeitskreisen werden Gedenkmöglichkeiten im Raum Bochum besprochen und festgelegt. 2026 ist die zentrale Verlegung einer Stolperschwelle mit Gedenkstelle auf dem Gelände des alten Gesundheitsamtes in Rathaus-Nähe geplant.

Rolle und Verantwortung des LWL-Universitätsklinikums Bochum

Auseinandersetzung mit der Rolle des LWL-Universitätsklinikums Bochum (seit 1984) auf dem Gelände und im Gebäude der ehemaligen Provinzial-Hebammenlehranstalt / Westfälischen Landesfrauenklinik (seit 1904) in Trägerschaft des LWL (seit 1953). In der Provinzial-Hebammenlehranstalt / Westfälischen Landesfrauenklinik wurden neben der Geburtshilfe auch Zwangssterilisationen vorgenommen. Hier ist angedacht, in Rechtsnachfolgeschaft die Geschichte aufzuarbeiten und der betroffenen Bochumerinnen zu gedenken.

Weiteres zur LWL-Gedenkkultur kann hier nachgelesen werden: