Ihr Aufenthalt bei uns
Vor der Aufnahme erfolgt ein ausführliches Gespräch in unserer Ambulanz, in dem die Art der Behandlung (ambulant, tagesklinisch oder vollstationär), das Behandlungsumfeld (z. B. im Schmerz- oder Trauma-Setting) sowie erste konkrete Therapieziele mit Ihnen vereinbart werden. Sobald ein Behandlungsplatz für Sie zur Verfügung steht werden Sie über den konkreten Behandlungsbeginn von uns informiert. Die (teil-) stationäre Aufnahme erfolgt in der Regel um 8:30 Uhr des Aufnahmetages. Nachdem Sie in unserer Aufnahme waren, können Sie Ihr Zimmer beziehen. Anschließend führen die ärztlichen und therapeutischen MitarbeiterInnen der Station sowie Ihre jeweilige Bezugspflegekraft zeitnah ein Aufnahmegespräch mit Ihnen und es erfolgt eine ausführliche körperliche Untersuchung. Sie erhalten eine Stationsführung und bekommen eine Patienteninformationsmappe, die alle für ihren Behandlungsalltag notwendigen Informationen enthält. Wenn Sie Fragen haben, können Sie diese direkt stellen – es gibt aber auch später noch genug Gelegenheiten dazu, wenn Sie sich ein wenig eingewöhnt haben.
Der Tagesablauf in der Klinik ist gut gegliedert. In der Regel gibt es vier Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Kaffeepause, Abendbrot). morgens um 8 Uhr Frühstück, um 12 Uhr Mittagessen, um 14 Uhr Kaffeetrinken und um 18 Uhr Abendessen. Besuch können Sie jederzeit außerhalb der Therapiezeiten, in der Regel ab 16.30 Uhr erhalten. Nachtruhe besteht zwischen 22 Uhr bis 6.30 Uhr Uhr.
Wohnen Sie nicht allzu weit von zu Hause, so können Sie an den meisten Wochenenden den Tag zu Hause an Ihrem Heimatort verbringen. Ca. zwei- bis dreimal können Sie auch während Ihres stationären Aufenthalts am Wochenende über Nacht zu Hause verweilen. So haben Sie auch die Möglichkeit, die Fortschritte, die Sie in der Therapie gemacht haben, auch in Ihrem gewohnten Umfeld weiter erproben zu können. Das Vorgehen planen wir mit Ihnen gemeinsam.
Weitere Informationen für Sie:
Checkliste für den Krankenhausaufenthalt
Je besser die Patientinnen und Patienten auf eine stationäre Behandlung vorbereitet sind, umso schneller kann diese auch beginnen. Für den Aufenthalt bei uns haben wir deswegen eine Checkliste vorbereitet, welche Unterlagen und persönlichen Dinge mitgebracht werden sollten.
Unterlagen
- Krankenversicherungskarte
- Einweisung zur stationären Krankenhausbehandlung von den behandelnden Fach- oder Hausärztinnen und -ärzten
- Überweisung zur Mitbehandlung (damit können die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte die Klinik in die ambulante Behandlung mit einbeziehen)
- Kontaktdaten der behandelnden Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten sowie der unterstützenden Dienste
- Wenn vorhanden und notwendig: Vorbefunde und Unterlagen zur Medikamenteneinnahme, Berichte vorhergehender Behandlungen, Entlassungspapiere vorheriger Krankenhausaufenthalte, Gutachten, Bestellungsurkunde von Betreuerinnen und Betreuern in Kopie oder Vorsorgevollmacht von Angehörigen
Persönliche Gegenstände für den stationären Aufenthalt
- Unterwäsche und Alltagskleidung (bei längerem Aufenthalt kann in der Klinik gewaschen werden)
- Sportbekleidung (z. B. Hallenschuhe)
- (Handtücher und) Hygieneartikel
- Gegebenenfalls eigene Bettwäsche, damit Sie sich wohl fühlen
- Gegebenenfalls Seh- und Hörhilfen
- Eine Wolldecke zur Entspannung
- Arbeitsmaterial wie Stift und Papier für Notizen
- Unterhaltsames wie Bücher, MP3-/CD-Player/Radio mit Kopfhörern, Handarbeitsmaterial
Ihr erster Tag bei uns
An dem mit Ihnen vereinbarten Termin erfolgt die Aufnahme in unser Haus direkt auf der Station. Bitte denken Sie daran, alle notwendigen Unterlagen mitzubringen, insbesondere (sofern vorhanden)
- die Krankenhauseinweisung Ihres niedergelassenen Arztes
- Vorbefunde
- Untersuchungsergebnisse
- Unterlagen anderer Krankenhäuser
- Versichertenkarte Ihrer Krankenkasse
Auf der Station können Sie im Rahmen des Aufnahmegesprächs die wichtigsten Angaben machen, die unser Krankenhaus u.a. für die Beantragung der Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse benötigt. Sollten Sie eventuelle Wahlleistungen (z.B. die Behandlung durch den Chefarzt, die Unterbringung in einem Einbettzimmer) beantragen wollen, können Sie dies selbstverständlich beim Stationsteam vorbringen.
Ausstattung & Zimmer
Viele der Patientinnen und Patienten, die im LWL-Universitätsklinikum Bochum stationär behandelt werden sollen, möchten gerne vorher wissen, wie ihr Alltag hier aussehen wird. Dazu gehören auch die Zimmer, in denen die Menschen einen Teil ihrer Zeit bei uns verbringen werden. Wir haben unsere Räumlichkeiten auf die jeweilige Erkrankung angepasst und gleichzeitig eine möglichst angenehme und wohnliche Atmosphäre geschaffen.
Unsere Patientinnen und Patienten sollen sich hier wohlfühlen. Dafür bieten wir zum Beispiel folgendes an:
- Helle Ein-/Zwei-/, teils mit eigenem Badezimmer
- Gemeinschafts- und Aufenthaltsräume
- Wohnküche
- Therapie-/Gruppenräume
- Verschiedene Freizeitaktivitäten (z. B. Kicker, Tischtennis, Gesellschaftsspiele, Fernseher im Gemeinschaftsraum)
- Handynutzung (wird stationsintern geregelt)
Telefon und TV
Auf jeder Station befinden sich Fernsehräume, die für alle Patienten zugänglich sind. Außerdem befinden sich Patiententelefone und öffentliche Fernsprecher in der Klinik. Das Mitbringen von eigenen Fernsehgeräten ist aus sicherheitstechnischen Gründen nicht gestattet.
Küche
Essen in Gesellschaft – dies ist auf allen Stationen unserer Klinik Teil des therapeutischen Programms. Unsere Küche achtet auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und legt Wert darauf, dass es den Patientinnen und Patienten auch gut schmeckt. Ernährungsbesonderheiten werden selbstverständlich berücksichtigt. Auf Wunsch berät Sie unser Diätkoch in Ernährungsfragen.
Seelsorge
Wir verstehen uns als Beistand im Alltag wie in Lebenskrisen und bieten Hilfe zur Lebensgestaltung vor dem Hintergrund des christlichen Glaubens. Bei psychiatrischen Erkrankungen, psychischen Störungen und Krisen spitzen sich Fragen nach der eigenen Identität, nach Spiritualität und dem Sinn des Lebens in besonderer Weise zu. Für solche Fragen bieten wir uns als Gesprächspartner an.
Die Wertschätzung des Menschen mit seiner persönlichen Lebens- und Glaubensgeschichte, der Umgang mit religiösen Symbolen, die Begegnung im Gespräch und das Angebot von Gemeinschaft und Gebet machen den spezifischen Beitrag der Seelsorge in unserer Klinik aus.
Kontakt im Haus und zu Kirchengemeinden vor Ort
Bei Bedarf versuchen wir, den Kontakt zu den Kirchengemeinden vor Ort zu vermitteln. Als Mitarbeiter der evangelischen bzw. katholischen Kirche arbeiten wir innerhalb der Klinik eigenverantwortlich, aber im engen Kontakt mit allen therapeutischen Teams.
Unter anderem bieten wir regelmäßig dienstags um 18.45 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst für alle Interessierten an, zu dem auch Menschen außerhalb der Klinik eingeladen sind.
Der „Raum der Stille“ im Haus ist immer geöffnet. Er lädt ein zum Verweilen und zum persönlichen Gebet.
Wenn Sie etwas auf dem Herzen haben und ein Gespräch wünschen, dann sprechen oder rufen Sie uns gerne an.
Patient:innenbüro
Sie haben Fragen zu den Kosten Ihres Aufenthaltes in unserer Klinik, zur Eigenbeteiligung oder zu den Leistungen Ihrer Krankenkasse? Dann sprechen Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Patientenbüros an. Gerne beantworten sie Ihnen Ihre Fragen, beraten Sie und geben Ihnen Auskunft über abrechnungsrelevante Vorgänge, die Ihren Klinikaufenthalt bei uns betreffen.
Kasse
An der Kasse unseres Hauses können Sie Geld deponieren, das dann auf einem Eigengeldkonto verbucht wird. So können Sie sicher sein, dass Ihnen nichts entwendet werden kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Ihre Wertgegenstände (z.B. Schmuck) gegen Quittung in unserem Tresor in Verwahrung nehmen zu lassen.
Kassenzeiten:
- Montag 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr
- Mittwoch 09.30 Uhr bis 10.30 Uhr
- Freitag 09.30 Uhr bis 10.30 Uhr
Betreutes Wohnen
Das Ambulant Betreute Wohnen unterstützt Menschen, die wegen einer psychischen Erkrankung Hilfen bei der Bewältigung ihrer psychischen Erkrankung benötigen.
Der Verlauf psychiatrischer Erkrankungen und psychischer Störungen kann sehr unterschiedlich sein. Viele Betroffene erleiden im Laufe ihres Lebens eine Erkrankungsepisode oder psychische Krise mit geringen oder keinen Beeinträchtigungen ihrer Lebensqualität. Andere geraten mit oder wegen einer psychischen Erkrankung in eine so schwierige Lebenssituation, dass der Alltag als Last erlebt wird und allein kaum zu bewältigen erscheint. Psychische Erkrankungen können die Fähigkeit zur eigenständigen Lebensführung erheblich einschränken und damit Probleme hervorrufen, die den Gesundungsprozess so erheblich belasten, dass eine eigenständige Lebensführung unmöglich erscheint. In seiner Broschüre „Selbstständigkeit zieht ein: Ambulant Betreutes Wohnen“ beschreibt der Landschaftsverband Westfalen Lippe das Ambulant Betreute Wohnen unter anderem so: „Die Hilfeangebote beim Ambulant Betreuten Wohnen sind so vielfältig und individuell wie die Bedürfnisse der Menschen (...), vom gemeinsamen Einkauf im Supermarkt bis zum Brief an den Arbeitgeber, vom Gespräch in einer persönlichen Krise bis zum Termin beim Sozialamt: Die Fachleute geben Sicherheit.“
Dann ist es gut, wenn man auf Unterstützung zählen kann. Das Ambulant Betreute Wohnen bietet Unterstützung. Worauf Betroffene zählen können, dazu lesen sie hier demnächst an dieser Stelle mehr. Welche Art der Unterstützung Sie auch in Anspruch nehmen wollen: Ihre Selbstbestimmtheit zu respektieren, ist unser Selbstverständnis.